Initiation

Die Grundlagen der Lam Rim erklären die stufenweisen Entwicklung von Bodhicitta/Mitgefühl  sind uns Interessierten auf den ersten Blick eher leicht zugänglich und verständlich. Die Schwierigkeiten kommen jedoch üblicherweise in der konsequenten Umsetzung der Vorsätze.

Die Entwicklung eines tiefen intrinsischen Mitgefühls ist ein langwieriger Prozess, der viel Zeit und geistige Arbeit erfordert. Üblicherweise dauert die Auseinandersetzung mit einem Thema viele Jahre oder nach der buddhistischen Auffassung sogar mehrere Leben. Der Grund für unsere langsame Entwicklung wird in unserem konventionellen Denken und dem nach einem „Selbst“ greifenden Geist gesehen, der uns immer wieder aus der Balance wirft.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben sich verschiedene Übungsmethoden oder Yogas als erfolgreich erwiesen, die in Übungssets zusammengefasst wurden, die ihrerseits als Tantras bezeichnet werden. Ein Tantra beschreibt die beinhalteten Übungen und ordnet sie zu einer Praxis für den Übenden.

Das Kernstück der 4 Tantraschulen,  bildet das Gottheiten-Yoga, welches aufgrund von Mitgefühl und Weisheitserkenntnis – auf der Visualisation des reinen Bereiches eines Buddha beruht. Der Bereich ist frei ist von Makeln und Konzepten der konventionellen Wirklichkeit und wird als Mandala (Sanskrit: Kreis) bezeichnet. Die Erlaubnis mit den entsprechenden Einführungen und Übertragungen zu meditieren wurde in Indien/Tibet über Jahrhunderte von Meister/erin zu Meister/erin weitergegeben.

Daher die „lebendige“ Übertragungen resp. Einführungen in das tiefgründige so kostbare Wissen der Buddhas.

Bild der Tara
Tara

So steht die grüne Göttin Tara für:

  • das weibliche Prinzip, das im Buddhismus ein Symbol für die Weisheit ist
  • Allumfassende Liebe, aufgrund ihrer friedvollen Erscheinung
  • Schnelligkeit, durch die Farbe Grün, die das Luftelement symbolisiert
  • Geben, durch die Haltung ihrer rechten Hand
  • Lehren, durch die Haltung der linken Hand
  • Unbeflecktheit von konventionellen Konzepten, durch ihren Sitz auf einer Lotusblume, die zwar aus dem Sumpf wächst, komplett sauber ist wenn sie erblüht.