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Ehrw. Lama Künsang

Lama Künsang kam als Sohn tibetischer Flüchtlinge in Bylakuppe zur Welt. Schon in frühem Alter äusserte er den Wunsch, in ein Kloster eintreten zu dürfen, um dort zum Mönch ausgebildet zu werden. Dort wurde er in den Dharma, in die Fragestellungen und Methoden der buddhistischen Philosophie, in die Meditation und das tibetische Yoga, in die buddhistischen Rituale sowie in die tibetische Sprache und Kultur eingeführt.

Einem tiefen inneren Wunsch folgend, bekam er von seinem Kloster die Erlaubnis, in Dharamsala die Kunst der Thangka-Malerei und des Streuens von Sandmandalas zu erlernen. Diese Praxis übt Lama Kunsang bis heute mit handwerklichem Geschick und grosser Freude aus.

Im Anschluss an diese Ausbildung trat er in das Drikung Kagyupa-Institut in Dehradun ein. Dort vervollständigte und vertiefte er sein Wissen unter anderem durch das Studium der „Fünf Abhandlungen über Buddhistische Philosophie” sowie der tibetischen Poesie und Grammatik. 1997 bekam er nach einem Dreijahres-Retreat, in dem er die geheimen Unterweisungen zu den sechs Yogas von Naropa übertragen bekam und diese intensiv praktizierte, den Titel des Shastri (Kachospa oder Dharmalehrer). In der Folge unterrichtete er im Kloster junge Mönche in tibetischer Grammatik und buddhistischer Philosophie und vertiefte gleichzeitig seine Studien an der Songtsen Library in Dehradun.

Bedingt durch sein Engagement im Projekt «Sience meets Dharma», wechselte er 2001 seinen Wohnsitz von Indien in die Schweiz.

2005 wurde das Drikung Kagyu Dorje Ling-Zentrum mit Lama Kunsang als leitendem Lama mit dem Segen seiner Heiligkeit Drikung Kyabgön Chetsang Rinpoche von seiner Eminenz Garchen Rinpoche eingeweiht.